Als Kind war sie sehr kreativ, als Teenager künstlerisch engagiert. In ihrer Heimatstadt Reuterstadt-Stavenhagen ging sie zur Schule. In Kunst war sie eine 1er Schülerin, sie belegte das Fach sogar zwei Mal. Arbeiten mit Ton, Kreidemalerei, Malen mit Acryl- und Ölfarben, ganz gleich, Hauptsache die Kreativität durfte raus. Das Museum der Stadt und das Müritzeum in Waren Müritz stellten sogar Werke von ihr aus. Ihre Familie redete ihr die Kunst aus, deswegen malte sie lange Zeit nicht mehr. Ihre Kindheit und Jugend waren negativ geprägt. Die Schule brach sie ab, machte ihren Abschluss aber nach, sie erreichte die Berufsreife. Ihre Ausbildung im Einzelhandel schloss sie durch gesundheitliche Probleme nie ab. Sie machte sieben Jahre Psychotherapie, um ihre Kindheit aufzuarbeiten. Ihr Mann und ihre kleine Tochter gaben ihr immer Kraft dabei. Als sie vom Arzt eine schlimme Diagnose erhielt, stellte sie ihr gesamtes Leben auf den Kopf. Der Kontakt zu den Eltern wurde komplett abgebrochen und sie wollte endlich das machen, was sie glücklich macht, Malen. Heute geht es der 27-Jährigen gut, sie macht ein Fernstudium als Grafikdesignerin und malt abstrakte Kunst. Seit Ende Juli 2024 teilt sie ihre Werke öffentlich bei Instagram. Mit ihren Werken möchte sie vor allem darauf aufmerksam machen, wie wichtig das "innere Kind" ist. Celine malt alle Bilder frei intuitiv aus ihren Emotionen heraus. Damit bekommt sie Zugang zu ihrem "inneren Kind" und kann somit tief sitzenden Schmerz und traumatische Erlebnisse aufarbeiten. "Also eigentlich malt mein inneres Kind alle Bilder", sagt sie lächelnd.
Die Vernissage fand am 27. Februar um 18 Uhr in der kultur.schule Malchin statt.